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Top 5 Sehenswürdigkeiten in Uruguay für Wohnmobilreisen und individuelle Entdeckungen

Blauer VW Crafter Camper an einem idyllischen Fluss in Uruguay mit ausgefahrener Markise.
Wildcampen an einem Fluss in Uruguay (Bild: Merle von Amende)

Insgesamt sechs Wochen sind wir mit unserem Camper, alias Käpt’n Knut, durch Uruguay gereist und haben in dieser Zeit viel gesehen, erlebt und einige Einheimische kennengelernt. Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, tief in die Kultur und das Leben des Landes einzutauchen. Daher fiel es uns alles andere als leicht, unsere persönlichen Top-Sehenswürdigkeiten auszuwählen.

Uruguay ist - wenn überhaupt - eher bekannt für seine (für südamerikanische Verhältnisse) fortschrittliche Politik und nachhaltige Energiegewinnung, weniger allerdings für berühmte Touristenattraktionen. Deshalb möchten wir dir hier zunächst einige allgemeine Eindrücke und wichtige Informationen über das Land geben.

 

Alles über Uruguay: Fakten, Sehenswürdigkeiten und Reisetipps

Eine Rinderherde wandert gemächlich über eine abgelegene Schotterpiste in Uruguay. Die ländliche Szene zeigt die natürliche Schönheit und Ruhe des Landes, mit weitläufigem Weideland im Hintergrund. Dieses Bild verkörpert das alltägliche Leben und die trad
„Stau“ durch eine Rinderherde (Bild: Merle von Amende)

Uruguay erstreckt sich über 176.200 Quadratkilometer und ist damit etwas weniger als halb so groß wie Deutschland. Mit einer Bevölkerung von knapp 3,5 Millionen Einwohnern (Stand 2021) ist Uruguay deutlich weniger bevölkert als Deutschland, das über 83 Millionen Einwohner zählt (Stand 2021).

Was macht Uruguay mit so viel Platz, wenn im Verhältnis zur Fläche so wenige Menschen dort leben? Ganz einfach: Rinder züchten! In Uruguay gibt es tatsächlich ungefähr dreimal so viele Rinder wie Einwohner, was die Kultur und Landschaft enorm prägt.

Fährt man durch das Inland, fällt sofort das ausgedehnte Weideland mit glücklichen Rindern auf – wir haben Rinder zuvor noch nie so herumtollen sehen. Die riesigen eingezäunten Flächen sind oft so groß, dass es unmöglich ist, eine Weide komplett zu überblicken. Kein Wunder, dass unzählige Gauchos, die Cowboys Südamerikas, notwendig sind, um die Rinder bei Bedarf von Weide zu Weide zu treiben.

Es kommt auch häufig vor, dass man in einen „Rinderstau“ gerät, bei dem die Straße kurzzeitig durch eine Herde blockiert wird. Diese Art von Stau ist jedoch (außerhalb der Städte Uruguays) der einzige, in den man geraten kann.

Die weitläufigen Dünen an der Atlantikküste Uruguays erstrecken sich majestätisch bis zum Meer. Diese beeindruckende Küstenlandschaft östlich von Montevideo bietet eine atemberaubende Aussicht und lädt zum Erkunden ein. Die einzigartige Flora und Fauna so
Majestätische Dünen an der Atlantikküste Uruguays (Bild: Merle von Amende)

Uruguays Küstenlandschaft am Atlantik, östlich von Montevideo, erinnert mit ihren wunderschönen Dünen ein wenig an die deutsche Ostseeküste – abgesehen natürlich von der einzigartigen Flora und Fauna. Die Landschaft wirkt jedoch viel weitläufiger, und man findet hier noch zahlreiche kostenlose und einsame Spots zum Verweilen.

Diese Plätze sind ideal für Wohnmobil-Reisende, die ihr Fahrzeug mitten in die Dünen stellen, ein Lagerfeuer entzünden und den atemberaubenden Sonnenuntergang über dem Meer genießen möchten. Uruguays Küste bietet somit ein wahres Paradies für Overlander und Vanlifer.

Ein entspanntes Ehepaar sitzt am Strand von Uruguay und genießt gemeinsam Mate Tee. Sie schauen auf das ruhige Meer und lassen sich von der malerischen Szenerie verzaubern.
Entspanntes Ehepaar genießt Mate Tee in Uruguay (Bild: Merle von Amende)

Ein vollständiges Bild dieses kleinen, aber sympathischen südamerikanischen Landes entsteht, wenn man sich dann noch die eher wenig besuchten, aber überaus sehenswerten National- und Naturparks, die teils schlechten Straßen (insbesondere bei der Wahl der Routenoption „Mautstraßen vermeiden“ im Navi) und die vielen Menschen in den Städten, die mit einer Thermoskanne und einem Matebecher unterwegs sind, vorstellt.

Zwei junge Erwachsene, ein Mann und eine Frau Anfang 30, strahlen vor Vorfreude auf das, was kommt, während sie vor einem Hintergrund aus Palmen und blauem Himmel stehen. Der motivierte Ausdruck in ihren Gesichtern spiegelt ihre Reiselust wider.
Wir, wie wir uns auf Uruguay freuen (Bild: Merle von Amende)

Uruguay ist aus unserer Sicht absolut eine Reise wert, besonders weil es noch von vielen Südamerikareisenden übersehen wird. Das Land ist authentisch, in vielen Bereichen sehr fortschrittlich und bewahrt dabei seinen südamerikanischen Charme. Hinzu kommt, dass Uruguay als das sicherste Land Südamerikas gilt.

Für uns wird Uruguay immer ein besonderes Land sein, denn hier begann unsere große Reise im September 2022. Besonders zu schätzen gelernt haben wir das Gefühl der Entschleunigung, während wir hunderte von Kilometern durch die weiten, grünen Landschaften gefahren sind – mal flach, mal hügelig und oft von kleinen Felsbrocken durchzogen.

So und nun kommen wir endlich wirklich zu unserer persönlichen Top 5 der Sehenswürdigkeiten in Uruguay:

 

1. Colonia del Sacramento: Unsere TOP 1 Sehenswürdigkeit in Uruguay

Eine Frau spaziert durch eine malerische Allee in Colonia del Sacramento, Uruguay. Die Allee ist vollständig von grünen Bäumen überwachsen, die einen natürlichen, schattigen Tunnel bilden und die historische Atmosphäre der Altstadt unterstreichen.
In Colonia del Sacramento (Bild: Max Kleine-Boymann)

Colonia del Sacramento, unser persönlicher Lieblingsort in Uruguay, ist eine charmante Kleinstadt etwa 180 km westlich von Montevideo und direkt am Río de la Plata gelegen. Bei unseren Recherchen nach Must-See-Orten in Uruguay sind wir schnell auf Colonia gestoßen. Und wir können inzwischen aus eigener Erfahrung sagen: Absolut zurecht!

Schon bei der Suche nach einem geeigneten Stellplatz für unseren Camper Käpt’n Knut staunten wir nicht schlecht, als iOverlander (eine kostenlose App für Stellplätze, Sehenswürdigkeiten und mehr) uns eine Übernachtungsmöglichkeit direkt am Wasser und gleichzeitig mitten in der Altstadt anzeigte. Die vielen positiven Kommentare (Stand November 2022) überzeugten uns endgültig, diesen Ort zu besuchen. Also hieß es für uns: Anschnallen und Abfahrt nach Colonia del Sacramento.

Je näher wir der Barrio Histórico (Altstadt), die 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, kamen, desto schöner und grüner wurden die Straßen. Der Asphalt wich Kopfsteinpflaster, das Grün wurde zu hübschen kleinen Häuschen auf der einen und dem Wasser des Río de la Plata auf der anderen Seite. Ein kurzes Stück entlang der Promenade, und unser Navi verkündete: „Sie haben das Ziel erreicht.“

Unser blauer VW Crafter Wohnmobil steht an einer idyllischen Promenade in Colonia del Sacramento, Uruguay, unter zwei majestätischen Palmen. Die Promenade bietet einen malerischen Blick auf den Río de la Plata.
Käpt‘n Knut am Rio de la Plata (Bild: Merle von Amende)

Wir parkten und schauten uns um. Vor uns lag ein großer Garten, der bis ans Flussufer reichte, neben uns zwei Palmen, die an riesige Ananas erinnerten, und hinter uns ein Parkplatz, auf dem sich Locals zum Angeln bereitmachten und Touristen die Aussicht genossen. Eine alte flache Steinmauer umsäumte den Bereich und verstärkte das romantische Gefühl dieses Stellplatzes. Das Beste: Wir konnten hier kostenlos stehen!

Eine wunderschöne und gemütliche Gasse in der Altstadt von Colonia del Sacramento, Uruguay. Die Gasse ist gesäumt von farbenfrohen Häuschen mit historischer Architektur, die den charmanten und malerischen Charakter dieser UNESCO-Weltkulturerbestätte zeigt
Die malerische Gasse „um die Ecke“ (Bild: Merle von Amende)

Nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang, bei dem wir sogar die Skyline von Buenos Aires in der Ferne erblickten (auf der anderen Seite des Río de la Plata), wurde es windig. Wir gingen früh ins Bett und freuten uns auf die Erkundungstour durch die Altstadt am nächsten Tag.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Einmal um die Ecke, und wir befanden uns mitten in der Altstadt.

Im Folgenden zeigen wir Dir einige Eindrücke von dem, was wir gesehen haben und wo wir eingekehrt sind. Leider konnten wir nicht alles festhalten, sonst hätten wir jedes Haus und jede Ecke dokumentieren müssen, denn die Stadt ist einfach zu schön! Dies ist also nur eine kleine Auswahl an Highlights, die diese wunderschöne Altstadt zu bieten hat! Unser Tipp: Lass Dich einfach treiben und erkunde die vielen alten Gassen und Plätze ohne festen Plan.

Faro de Colonia del Sacramento

Der historische Faro de Colonia del Sacramento steht majestätisch vor dem Himmel. Sein weißer Turm hebt sich von den umliegenden Bäumen ab. Dieser Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert ist ein Symbol der maritimen Geschichte Uruguays.
Der historische Faro de Colonia del Sacramento (Bild: Merle von Amende)

Der alte Leuchtturm von Colonia del Sacramento ist bis heute in Betrieb und öffentlich zugänglich gegen eine Eintrittsgebühr. Er bietet Besuchern höchstwahrscheinlich eine grandiose Aussicht von oben über die Stadt und den Río de la Plata. Wir waren jedoch schon von seinem äußeren Erscheinungsbild, das äußerst schön und gut erhalten ist, beeindruckt genug. Die Geschichte des Leuchtturms reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als er erbaut wurde, um die Schifffahrt auf dem Fluss zu leiten und die historische Bedeutung der Stadt als wichtiges Hafenzentrum unterstreicht. Der Faro de Colonia del Sacramento ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Geschichte und die Aussicht gleichermaßen genießen möchten.

Mirador al Río

Die idyllische Gartenanlage des Mirador al Río in Colonia del Sacramento, Uruguay, bietet eine malerische Kulisse mit blühenden Blumen und gepflegten Grünflächen. Im Hintergrund steht unser blauer VW Crafter Wohnmobil, bereit für weitere Abenteuer.
Blick vom Mirador al Río auf unseren Stellplatz (Bild: Merle von Amende)

Der Mirador al Río in Colonia del Sacramento ist ein verstecktes Juwel, das einen atemberaubenden Ausblick über den Río de la Plata bietet. Von unserem Wohnmobil-Stellplatz aus konnten wir diesen wunderschönen Aussichtspunkt, der in einer Art Garten liegt, stets bewundern. Der Mirador al Río ist bekannt für seine malerische Lage und die entspannte Atmosphäre, ideal, um die Schönheit des Flusses und die Skyline von Buenos Aires in der Ferne zu genießen.

Dieser Aussichtspunkt ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die eine Pause von der Erkundung der Altstadt machen möchten. Umgeben von Grünflächen und Blumenbeeten bietet der Mirador al Río eine perfekte Kulisse für Fotos und Entspannung. Besucher können hier verweilen, um den Sonnenuntergang über dem Wasser zu erleben oder einfach nur die ruhige Atmosphäre und den weiten Blick zu genießen.

San Miguel Bastion

Das San Miguel Bastion in Colonia del Sacramento, Uruguay, mit seinem gut erhaltenen Stadttor und der charakteristischen Hängebrücke. Das historische Bauwerk bietet einen faszinierenden Einblick in die Kolonialgeschichte der Stadt.
Das historische Stadttor im Grünen (Bild: Merle von Amende)

Das San Miguel Bastion in Colonia del Sacramento, Uruguay, ist ein faszinierendes Relikt aus der Kolonialzeit, welches Besucher mit seiner historischen Bedeutung und seiner beeindruckenden Architektur begeistert. Die Überreste der alten Stadtmauer bieten die Möglichkeit, auf den antiken Mauern herumzuklettern und die Geschichte hautnah zu erleben. Wir haben diese Erfahrung selbst gemacht und waren von der Erhaltung und der Schönheit des Stadttors, einschließlich der Hängebrücke, beeindruckt.

Das San Miguel Bastion war einst Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt und diente dazu, die Siedlung vor Angriffen zu schützen. Heute ist es ein beliebter Ort für Besucher, die die Geschichte der Stadt erkunden möchten. Von den alten Mauern aus bietet sich ein beeindruckender Blick über die Altstadt und den Río de la Plata, der die strategische Lage des Bastions verdeutlicht.

Bastion de San Pedro

Eine Frau steht neben einer Palme an der Aussichtsplattform der Bastion de San Pedro in Colonia del Sacramento, Uruguay, mit dem Rio de la Plata im Hintergrund. Die Szene zeigt die natürliche Schönheit und historische Bedeutung dieses malerischen Ortes.
Aussicht (& Palmen) genießen von der Bastion aus (Bild: Max Kleine-Boymann)

Die Bastion de San Pedro in Colonia del Sacramento, Uruguay, ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein atemberaubender Aussichtspunkt über den Río de la Plata. Wir hatten das Glück, hier am Rand mit unserem Wohnmobil zwei Nächte zu verbringen und konnten die Schönheit dieses Ortes aus erster Hand erleben. Das Denkmal und die Aussichtsplattform bieten Besuchern einen einzigartigen Blick über das glitzernde Wasser des Flusses. Die Bastion de San Pedro war einst Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt und ist heute ein geschätztes Wahrzeichen für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Während unseres Aufenthalts genossen wir nicht nur die historische Atmosphäre, sondern auch die Ruhe und die spektakulären Sonnenuntergänge über dem Fluss.

Plaza Mayor

Der Plaza Mayor in Colonia del Sacramento, Uruguay, zeigt sich in dieser Aufnahme von seiner grünen Seite. Umgeben von einer Vielzahl üppiger Bäume präsentiert sich der historische Hauptplatz in einer ruhigen und friedlichen Atmosphäre.
Die grüne Haupt-Plaza (Bild: Merle von Amende)

Der Plaza Mayor in Colonia del Sacramento, Uruguay, ist der malerische Hauptplatz, welcher mit seinem historischen Charme und seiner lebendigen Atmosphäre Besucher aus aller Welt anzieht. Umgeben von gut erhaltenen Kolonialgebäuden und schattigen Bäumen lädt dieser zentrale Platz dazu ein, in die Geschichte der Stadt einzutauchen und das Flair der kolonialen Vergangenheit zu erleben.

Die zentrale Lage des Plaza Mayor macht ihn zu einem perfekten Ausgangspunkt, um die Sehenswürdigkeiten von Colonia del Sacramento zu erkunden. Von hier aus können Besucher die alten Gassen der Altstadt erkunden, lokale Kunsthandwerksläden besuchen oder einfach nur das Treiben der Einheimischen und Touristen beobachten.

Besonders beeindruckend ist die Architektur rund um den Plaza Mayor, die einzigartige Einblicke in die spanische Kolonialgeschichte bietet. Historische Gebäude wie die Basilika del Santísimo Sacramento und das alte Rathaus prägen das Bild des Platzes und geben Zeugnis von seiner Bedeutung als kulturelles Zentrum.

Puerto de Yates

Segelboote liegen im Puerto de Yates in Colonia del Sacramento, Uruguay, mit einem langen Steg, der zu ihnen führt. Die Szene zeigt die malerische Atmosphäre des Yachthafens, umgeben von ruhigem Wasser.
Segelboote im Puerto de Yates (Bild: Merle von Amende)

Der Puerto de Yates in Colonia del Sacramento, Uruguay, ist nicht nur ein historischer Yachthafen, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der maritimen Geschichte dieser charmanten Stadt am Río de la Plata. Seit seiner Gründung hat dieser alte Yachthafen zahlreiche Segler und Besucher angezogen, die die Schönheit und das maritime Erbe der Region erleben möchten.

Der Puerto de Yates ist bekannt für seine malerische Lage am Wasser und die vielen Yachten, die hier vor Anker liegen. Segelboote und Jachten schaukeln sanft auf den Wellen des Flusses, während im Hintergrund die historische Architektur von Colonia del Sacramento einen reizvollen Kontrast bildet. Besucher können entlang der Promenade spazieren und die Atmosphäre des Hafens genießen oder in einem der nahe gelegenen Restaurants traditionelle uruguayische Gerichte probieren.

Ein Spaziergang durch den Puerto de Yates bietet nicht nur einen Blick auf die beeindruckenden Boote, sondern auch die Möglichkeit, in die maritime Vergangenheit von Colonia del Sacramento einzutauchen. Das ruhige Wasser und die entspannte Atmosphäre machen diesen Ort zu einem beliebten Ziel für Segelliebhaber und Touristen gleichermaßen.

Charco Bistro

Burger und Pommes mit Blick auf den Río de la Plata im Charco Bistro.
Burger und Pommes im Charco Bistro (Bild: Merle von Amende)

Das Charco Bistro in Colonia del Sacramento ist für seine gehobene Küche und seinen einzigartigen Blick auf das Wasser bekannt. Als Restaurant und gleichzeitig Hotel bietet es nicht nur exzellente Speisen, sondern auch eine idyllische Atmosphäre direkt am Ufer (die man auf jeden Fall mitbezahlt). 

Obwohl das Charco Bistro etwas teurer ist, ist es den Besuch wert, um die ausgezeichnete Qualität der Speisen und den erstklassigen Service zu genießen. Für Reisende, die auf der Suche nach einer besonderen gastronomischen Erfahrung in Colonia del Sacramento sind, ist das Charco Bistro eine unverzichtbare Adresse.

A la Pipetuá Bistro

Eine Hand hält einen frisch zubereiteten Mojito-Cocktail und prostet damit dem im Hintergrund sichtbaren Leuchtturm von Colonia del Sacramento zu. Der markante Leuchtturm ragt majestätisch über der Szene empor.
Cheers to lighthouse and life (Bild: Merle von Amende)

Das A la Pipetuá Bistro in Colonia del Sacramento ist der perfekte Ort, um einen langen Tag entspannt ausklingen zu lassen. Mit seiner entspannten Atmosphäre und dem Blick auf den Leuchtturm bietet dieses Bistro eine idyllische Kulisse für einen Abend mit köstlichen Mojitos.

Für uns war es besonders praktisch, dass unser Camper, der Käpt’n Knut, in der Nähe geparkt war. Nach einem entspannten Abend im A la Pipetuá Bistro konnten wir fast direkt ins Bett fallen und den Tag mit einem weiteren unvergesslichen Sonnenuntergang abschließen.

 

Ein weißes Gebäude in der Altstadt von Colonia del Sacramento ist üppig mit pinken Blüten überwachsen. Die Szene strahlt Ruhe und Schönheit aus, typisch für die malerische Architektur und die blühenden Pflanzen, die die Stadt zieren.
Ein hübsch bewachsenes weißes Altstadt-Häuschen (Bild: Merle von Amende)

Zusammengefasst ist Colonia del Sacramento eine unserer absoluten Lieblingsstädte in Südamerika. Die Altstadt allein bietet bereits unzählige Sehenswürdigkeiten und eine unvergleichliche Atmosphäre. Die Stadt ist nicht nur unglaublich sauber und ästhetisch ansprechend, sondern auch für südamerikanische Verhältnisse außergewöhnlich sicher. Dies ermöglicht es Besuchern, sich frei zu bewegen und die Stadt zu Fuß zu erkunden, ohne sich z.B. um die Sicherheit ihres Wohnmobils oder Autos sorgen zu müssen.

Abschließend möchten wir Dir noch ein paar interessante Fakten über Colonia del Sacramento auflisten:
Colonia del Sacramento…
 
•… liegt an der Spitze einer kleinen Halbinsel am Río de la Plata, gegenüber von Buenos Aires.
•… wurde 1680 von den Portugiesen gegründet, um strategisch gegen die Spanier zu agieren und ist somit die älteste Stadt Uruguays.
•… war über ein Jahrhundert lang ein umkämpftes Gebiet zwischen Portugiesen und Spaniern, wobei letztere letztlich siegten.
•… vereint in seiner Architektur portugiesische, spanische und postkoloniale Stilelemente.
•… hat eine Bevölkerung von etwa 26.200 Einwohnern (Stand 2021).
•…s Altstadt erstreckt sich über 120.000 Quadratmeter.
•…s Altstadt ist hauptsächlich durch einstöckige Häuser geprägt.
•… ist die einzige Stadt in der Region, die nicht im Schachbrettmuster gemäß den ,Gesetzen Indiens‘ der Spanier erbaut wurde.
 

2. Valle del Lunarejo – Ein Naturparadies im Norden Uruguays

Ein idyllischer Schotterweg schlängelt sich durch die Landschaft Uruguays, gesäumt von üppig grünen Wiesen und vereinzelten Bäumen, die unter einem strahlend blauen Himmel stehen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit der Landschaft laden zum Verweilen ein.
Eine der unzähligen Schotterpisten (Bild: Merle von Amende)

Lunarejo bedeutet übersetzt “Maulwurf”. Der Name dieses Naturparks lautet also auf Deutsch “Tal des Maulwurfs”. Woher genau der Name kommt und was er wirklich bedeutet, konnten wir jedoch bei unseren Recherchen leider nicht herausfinden.

Was wir jedoch sicher wissen:

Landschaftlich ist dieses Gebiet aus unserer Sicht eines der schönsten, wenn nicht sogar das schönste, Uruguays. Und das, obwohl es uns nicht gestattet war, hier autark wandern zu gehen! Aber dazu später mehr.

Das Valle del Lunarejo liegt im Norden des Landes und war für uns der Hauptgrund, so weit ins Inland zu fahren. Von dem hübschen Küstenort Punta del Diablo aus haben wir tatsächlich mehrere Tage und Nächte für die ungefähr 530 im Navi angezeigten Kilometer gebraucht.

Vielleicht, weil wir „Mautstraßen vermeiden“ eingestellt hatten und dadurch neben von unzähligen Schlaglöchern durchzogenen Asphaltstraßen auch eine Vielzahl von Schotterpisten mitgenommen haben?

 

Tipps für die Anreise zum Valle del Lunarejo

Kleiner Hinweis am Rande: Wenn in Uruguay im Navi die Routenoption “Mautstraßen vermeiden” ausgewählt wird, kann meist von der doppelten Dauer der Fahrtzeit ausgegangen werden. Also am besten immer entsprechend Zeit einplanen.

 

Unsere Ankunft im Valle del Lunarejo

Eine malerische Szene im Valle del Lunarejo, Uruguay: grüne Hügel unter bewölktem Himmel, ein Teich mit üppiger Vegetation und Vögeln. Diese idyllische Landschaft zeigt die unberührte Natur und reiche Tierwelt des Parks.
Erster Blick auf das Valle de Lunarejo (Bild: Merle von Amende)

Als wir im Gebiet des Valle del Lunarejo ankamen, staunten wir noch während der Fahrt nicht schlecht. Es war tatsächlich bergig und durch mehrere weitläufige Wälder tiefgrün. Sehr wohltuend für’s Auge! Der höchste Berg in Uruguay ist übrigens gerade einmal 513,7m hoch und liegt nicht in diesem Gebiet, daher bitte nicht zu viel erwarten. Aber nach so viel Fahrerei durch maximal hügeliges Weideland, wirkte es hier in diesem Moment irgendwie sehr bergig auf uns.

Ein paar asphaltierte Serpentinen ging es hinauf und wieder hinunter - bzw. zurück, da wir die richtige Abzweigung zunächst verpasst hatten. Und dann hieß es Anschnallen Abfahrt hinein in den vom Navi ausgewiesenen Schotterweg.

 

Unser Stellplatz und erste Eindrücke

Ein blauer Campervan steht unter klarem, blauem Himmel am Ufer eines Flusses im Valle del Lunarejo, Uruguay. Vor dem Van sind Campingstühle und ein Tisch aufgestellt. Die grüne, naturbelassene Umgebung strahlt Ruhe und Abenteuerlust aus.
Natur pur und absolute Ruhe (Bild: Merle von Amende)

Auf iOverlander hatten wir im Vorhinein schon einen vielversprechenden “wilden” Stellplatz herausgesucht, der direkt an einem Fluss liegen sollte. Diesen peilten wir an. Vorbei ging es an ein paar Unterkünften, einer kleinen Schule (in der zu diesem Zeitpunkt ganze 8 Schüler unterrichtet wurden, wie uns später noch eine einheimische Dame berichtete) und - wie sollte es anders sein - an einigen weitläufigen Weiden auf denen gerade ein paar Gauchos (übrigens auch weibliche) ganze Arbeit leisteten. Durch die zusätzlich umherliegenden “Berge” und Wälder hatte es landschaftlich fast ein wenig irischen Flair. Wunderschön!

Am Ende des Schotterweges befand sich der Stellplatz, tatsächlich direkt am oder besser gesagt sogar IM Fluss. Nach einer kurzen Inspektion entschieden wir uns dafür, ein wenig flussabwärts im Flussbett selbst (in einem ausgetrockneten Bereich) zu parken, um vom Hauptweg aus nicht direkt einsehbar zu sein.

 

Ruhe und Natur pur

Blick über die üppig grünen Hügel und Täler des Valle del Lunarejo in Uruguay unter einem strahlend blauen Himmel mit weißen Wolken. Die weitläufige, unberührte Landschaft erstreckt sich bis zum Horizont.
Panoramablick über das Valle del Lunarejo (Bild: Merle von Amende)

Wir schauten uns um. Keine andere Menschenseele weit und breit, den sehr klaren Fluss direkt vor der Tür, zwei kleine türkisblaue Lagunen um die Ecke und um uns herum eine wunderbar vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Für uns in dem Moment genau das, wonach wir gesucht hatten! Der einzige „Nachteil“: Es gab kaum Internetempfang. Lediglich an einer ganz bestimmten Stelle wehte hin und wieder ein wenig 3G in unseren - Gott sei Dank - portablen Router hinein. Trotzdem entschieden wir uns selbstverständlich dafür, hierzubleiben.

Letztendlich verbrachten wir sogar ganze 6 Nächte an diesem für uns absolut traumhaften Platz und zelebrierten regelrecht den zu diesem Zeitpunkt für uns noch sehr neuen Lebensstil des Vollzeitvanlifes. Wie genau das aussah, kannst Du Dir HIER übrigens auf YouTube anschauen.

 

Erkundung des Valle del Lunarejo

Flache Tafelberge erheben sich unter einer bewölkten Himmel im Valle de Lunarejo, Uruguay. Im Vordergrund ist eine grüne Weidelandschaft zu sehen, die durch einen einfachen Drahtzaun abgegrenzt ist.
Fast alles eingezäunt im Valle de Lunarejo (Bild: Merle von Amende)

Natürlich hatten wir riesengroße Lust, uns dieses geschützte Gebiet genauer anzusehen und uns vorgenommen, hier so richtig schön wandern zu gehen. Deswegen waren wir schließlich überhaupt den ganzen Weg hierher gefahren!

Wir suchten uns online (immer wenn der Wind gerade richtig stand) ein paar mögliche Wanderrouten heraus und verließen eines wunderschönen Morgens hochmotiviert unseren - bis dato - Lieblingsstellplatz.

Nacheinander fuhren wir einen Startpunkt nach dem anderen ab - ohne Erfolg. Jeder einzelne befand sich hinter Zäunen mit einem zwar zugehörigen, aber verschlossenen Tor. Schon relativ frustriert stießen wir dann irgendwann doch noch auf einen offenen Eingang, welcher zu einem Hostel führte.

Wir parkten und fragten einen Mitarbeiter, ob wir hier wandern gehen könnten. Die Antwort war ernüchternd. Nur im Zuge einer geführten Tour dürfe man dies. Das gelte generell für die gesamte Region. Eine Tour zum größten Wasserfall des Gebietes koste z.B. umgerechnet ca. 22€ pro Person (Stand Oktober 2022).

Wow. Damit hatten wir wortwörtlich nicht gerechnet und haben somit erstmal dankend abgelehnt. Uns wurde dann immerhin noch freundlich erlaubt, auf eigene Faust ein bisschen weiter ins Gelände hineinzuspazieren, bis zu einem bestimmten Aussichtspunkt, von dem aus man einen schönen Blick über ein grünes Tal und einen der zahlreichen Flüsse hatte, aber das war es leider auch schon.

 

Wichtige Hinweise für Besucher

Später erfuhren wir in der örtlichen Touristeninformation (die wir besser hätten im Vorhinein besuchen sollen), dass der komplette Naturpark privatisiert sei und er daher nur per geführter Touren zu erkunden erlaubt ist, außer eben der Bereich, wo wir übernachteten.

Da wir kein Bargeld mehr hatten, es im nächstgrößeren Ort keinen für uns funktionierenden Bankautomaten gab und wir auch nicht mit Kreditkarte hätten zahlen können, blieb uns also nur die eigenständige Erkundungstour, an "unserem" Fluss entlang, die wir natürlich bereits ausführlich unternommen hatten.

 

Unser Fazit zum Valle del Lunarejo

Blick aus einem Campervan auf einen idyllischen Fluss im Valle de Lunarejo, Uruguay. Die Schotterbank am Flussufer ist von üppiger Vegetation umgeben, und der Himmel ist klar und blau.
Unser Ausblick im Valle de Lunarejo (Bild: Merle von Amende)

Unser Fazit: Das Valle del Lunarejo ist für uns landschaftlich das schönste Gebiet Uruguays und perfekt für Ruhesuchende. Der Abstecher ins Inland ist mehr als lohnenswert! Dieser Ansicht sind wir, obwohl es uns leider nur möglich war, einen klitzekleinen Teil zu erkunden. Ganz wichtig ist es also, solltest Du eine Reise hierher planen, dass Du unbedingt ausreichend Bargeld mitnimmst und zuallererst die Touristeninformation ansteuerst. Dort werden Dir verschiedene Touren empfohlen und Du erhältst Kontakte zu den entsprechenden Guides.

Gerne würden wir Dir noch mehr Informationen über diesen Ort geben, aber leider sind diese eher von Gefühlen und Eindrücken geprägten Zeilen mit unseren aktuell noch recht begrenzten Spanischkenntnissen und weil wir schlussendlich keine geführte Tour machen konnten und somit kaum Hintergrundwissen bekommen haben, alles, was wir mit Dir teilen können. Wir hoffen, dass Du trotzdem eine kleine Vorstellung von diesem Ort und Lust bekommen hast, ihn vielleicht auch irgendwann mal zu bereisen.

 

3. Quebrada de los Cuervos - die unbekannte Schönheit

Ein blauer Campervan steht auf einer grasbewachsenen Lichtung, umgeben von Bäumen unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken. Vor dem Van befindet sich eine einfache Feuerstelle aus Steinen und verkohlten Holzresten. Der Van ist teilweise geöffnet.
Unser Platz für die Nacht (Bild: Merle von Amende)

Die Quebrada de los Cuervos in Uruguay ist ein verstecktes Naturwunder. Während unserer Reise ins Valle del Lunarejo, die länger dauerte als erwartet, fanden wir diesen atemberaubenden Ort dank der Stellplatz-App iOverlander. Aufgrund der wenigen Stellplatzmöglichkeiten im Landesinneren nutzten wir die App, um sichere Übernachtungsplätze zu finden.

Der öffentliche Campingplatz in Treinta y Tres war aufgrund von Sicherheitswarnungen keine Option. Stattdessen führte uns die App zu einem wunderschönen Naturschutzgebiet etwa 45 km außerhalb der Stadt: die Quebrada de los Cuervos. Obwohl unser Reiseführer nichts über diesen Ort erwähnte, sahen die Online-Bilder vielversprechend aus.

Nach einer langen Fahrt auf einer Schotterstraße und an beeindruckender Landschaft vorbei, erreichten wir den Park kurz vor Sonnenuntergang. Trotz unserer späten Ankunft und eingeschränkten Spanischkenntnisse, konnten wir uns für eine Übernachtung registrieren und den Park erkunden.

Blick auf die üppig bewachsene Landschaft der Quebrada de los Cuervos in Uruguay, mit dichtem Grün, Felsformationen und einigen roten Blüten im Vordergrund. Palmen ragen aus der Vegetation hervor, unter einem blauen Himmel mit einigen weißen Wolken.
Üppige Vegetation in der Quebrada (Bild: Merle von Amende)

Am nächsten Morgen starteten wir unsere Wanderung, die für uns kostenlos war, da wir auf dem zugehörigen Campingplatz übernachtet hatten. Der Park bietet zwei Wanderwege: eine kurze Strecke zur Aussichtsplattform und einen 3 km langen Rundweg durch die Schlucht. Wir entschieden uns für den Rundweg, der als mittelschwer bis schwierig eingestuft wird. Wanderschuhe und ausreichend Wasser sind hier unverzichtbar.

Die Quebrada de los Cuervos, gegründet 1986 als erstes nationales Naturschutzgebiet Uruguays, erstreckt sich heute über 19.395 Hektar und beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen-, Vogel-, Säugetier- und Amphibienarten. Die Wanderung durch die atemberaubende Landschaft mit Bächen, Flüssen und Felsformationen war eine Herausforderung, aber absolut lohnenswert.

Eine Wanderin mit Rucksack und Wanderstock steht am Ufer eines klaren Flusses in der Quebrada de los Cuervos in Uruguay. Umgeben von dichtem Grün und Felsen, blickt sie auf das Wasser, während der Himmel strahlend blau ist.
Der wunderschöne Wanderweg (Bild: Max Kleine-Boymann)

Für uns ist die Quebrada de los Cuervos ein absolutes Highlight in Uruguay. Die Öffnungszeiten sind von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen jeweils von 8:00 bis 17:00 Uhr. Wir empfehlen jedoch, vor dem Besuch die aktuellen Öffnungszeiten zu überprüfen.

Hier die Kontaktdaten:

Mailadresse: turismo@treintaytres.gub.uy

Telefon: (+598) 4452 2911.

 

Tipps für den Besuch der Quebrada de los Cuervos

Ein Wanderer schaut in vegetationsreicher Landschaft hinunter zu einem Fluss. Sein Bein ist motiviert aufgestellt und er trägt einen Hut und Rucksack.
Die Aussicht genießen (Bild: Merle von Amende)

- Wanderschuhe und Wanderstöcke sind empfehlenswert.

- Nimm ausreichend Trinkwasser mit.

- Überprüfe die aktuellen Öffnungszeiten vor Deinem Besuch.

 

4. Laguna de Rocha - hier ist die Welt noch in Ordnung

Zwei Boote, die auf friedlichem Wasser liegen. Der Himmel ist grau, das Wasser strahlt.
Die friedliche Laguna de Rocha (Bild: Merle von Amende)

Die Laguna de Rocha, eine beeindruckende 7.200 Hektar große Lagune, liegt direkt an der Atlantikküste von Uruguay und ist nur durch eine riesige Sandbank vom Meer getrennt. Etwa 200 km östlich von Montevideo entfernt, erreicht die Lagune eine durchschnittliche Tiefe von 58 cm.

Durch das natürliche Öffnen und Schließen der Sandbank gelangt Meerwasser mehrmals im Jahr in die Lagune, wodurch eine einzigartige Mischung aus Süß- und Salzwasser entsteht. Dies fördert eine unglaubliche Artenvielfalt, darunter über 220 Vogelarten, von denen viele bedroht sind. Die Laguna de Rocha beherbergt unter anderem Flamingos, eine der größten Schwarzhalsschwanpopulationen der Welt sowie zahlreiche Krebse und Fischarten.

Ein Krebs krabbelt seitwärts auf sandigem Boden.
Ein Lagunen-Krebs (Bild: Merle von Amende)

Die Bedeutung der Laguna de Rocha als Naturschutzgebiet wird durch den dreifachen Schutz durch die UNESCO, die Ramsar-Konvention und die SNAP (ein nationales Schutzgebietssystem) unterstrichen.

Unser Besuch an der Laguna de Rocha begann mit dem Ziel, Flamingos zu sehen, einen schönen Spaziergang zu machen und einen ruhigen Stellplatz zu finden. Schon beim Aussteigen aus unserem Van fühlten wir uns sofort geerdet. Die bewölkte Atmosphäre, der leichte Wind und das Rauschen des Meeres vermittelten ein Gefühl von Frieden und Ruhe.

Ein Mann steht bei bewölktem Wetter an der Laguna de Rocha in Uruguay. Im Vordergrund Sand, im Hintergrund Wasser und Bäume.
Ein Unwetter zieht auf (Bild: Merle von Amende)

Beim ersten Anblick dachten wir: "Hier ist die Welt noch in Ordnung". Dieser Eindruck verstärkte sich mit jedem Schritt. Nachdem wir über die große Sandbank gegangen waren, von der aus wir das Meer sahen, zog es sich leider zu und es begann zu donnern. Wir entschieden uns, zurück zum Van zu gehen und auf die östliche Seite der Lagune weiterzufahren, wo wir einen idyllischen Stellplatz ohne "Campen verboten"-Schilder fanden.

Am nächsten Tag, nach einem leichten Unwetter, wirkte die Lagune noch friedlicher als zuvor. Wir beobachteten Flamingos, Greifvögel, Krebse, die besondere Schwanart und einige Fischer in ihren kleinen Booten. Erst nach vielen Stunden konnten wir uns losreißen, nahmen aber ein tiefes Gefühl von innerem Frieden mit, das bis heute anhält.

 

5. Cabo Polonio - das Hippiedorf

Blauer Himmel, Strand und Meer. In der Ferne das Hippie-Dorf Cabo Polonio.
Erster Blick auf das Hippie-Dorf (Bild: Merle von Amende)

Cabo Polonio ist ein einzigartiges Reiseziel in Uruguay, das mit seiner charmanten Mischung aus bunten Häuschen, endlosen weißen Sandstränden und einem beeindruckenden großen Leuchtturm begeistert. Nicht zu vergessen: Hier befindet sich Uruguays zweitgrößte Seelöwenkolonie!

Diese kleine Halbinsel zählt zu den bekanntesten Touristenattraktionen des Landes, und das aus gutem Grund. Wir besuchten Cabo Polonio in der Nebensaison und fanden einen fast verlassenen Ort vor, mit nur wenigen offenen Läden und Cafés. Es waren kaum Menschen zu sehen, weder Touristen noch Einheimische. Wie wir später herausfanden, werden die meisten der farbenfrohen Häuschen nur in den Sommermonaten bewohnt.

Ein grünes Tiny House auf grüner Wiese in Cabo Polonio, Uruguay. Keine Menschenseele ist zu sehen. Im Hintergrund andere Häuschen. Der Himmel ist tief blau.
Eines der hübschen Häuschen (Bild: Merle von Amende)

Trotz der Stille hatte Cabo Polonio einen ganz besonderen Charme, oft als "Hippiedorf" bezeichnet. Der Ort ist weder ans öffentliche Straßennetz noch an die Elektrizitäts- und Wasserversorgung angeschlossen. Die Energieversorgung erfolgt durch Generatoren, Solar- und Windkraft, und Wasser ist ein kostbares Gut.

In der Hochsaison wird eine Seite der Halbinsel zum Baden und die andere zum Surfen genutzt. Wir können uns gut vorstellen, wie belebt es dann hier sein muss und dennoch seinen besonderen, entschleunigenden Charme bewahrt.

Cabo Polonios Wahrzeichen, der weiß-graue Leuchtturm vor tiefblauem Himmel. Im Vordergrund eine grüne Rasenfläche.
Das Wahrzeichen des Dorfes (Bild: Merle von Amende)

Das Highlight von Cabo Polonio ist der historische Leuchtturm, der seit 1976 unter Denkmalschutz steht. Rund um die Felsen des Leuchtturms trifft man auf die beeindruckende Seelöwenkolonie. Seit 2009 ist die Umgebung um das Dorf als Nationalpark ausgewiesen, eine riesige Dünen- und Waldlandschaft. Wir wanderten etwa 7 km durch diese atemberaubende Landschaft vom Puerta del Polonio und fuhren zurück mit einem spektakulären 4x4-Geländebus, der eine unvergessliche Fahrt durch die Dünen bot.

 

Zwei Reiesende Anfang 30jährige vor zwei gelben Allrad Trucks. Sie sehen glücklich aus. Cabo Poloio, Uruguay.
Erfolgreiche Rückfahrt mit den Trucks (Bild: Alina Miller)

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Liebste Grüße,

Deine Merle, Max & Käpt’n Knut von Anschnallen Abfahrt

 

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Auf unserer weiteren Reise entlang der Panamericana in Richtung Norden erwarteten uns in und um Salta (Argentinien) nicht nur spektakuläre Landschaften und beeindruckende Naturwunder, sondern auch unerwartete Herausforderungen mit unserem treuen Van Käpt’n Knut. Zwischen geselligen Abenden mit anderen Reisenden, einem spontanen Besuch auf einem abgelegenen Weingut und abenteuerlichen Fahrten in die Berge, kämpften wir mit großen technischen Problemen - den größten bisher! Lies weiter, um herauszufinden, was es war und wie wir es gemeistert haben!

Drei Wochen in Santiago de Chile, spontane Konzerte in historischen Häusern, Ausritte mit Gauchos in die Anden und eine Fahrt entlang der legendären Ruta 40 – unser April auf der Panamericana war voller Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse. Doch nicht alles lief reibungslos: Unser Van Käpt’n Knut brachte uns mit Autoproblemen ordentlich ins Schwitzen. Lies weiter und begleite uns auf einer Reise, die von der Herzlichkeit der Menschen, der Magie der Musik, atemberaubenden Landschaften und unerwarteten Herausforderungen geprägt ist.

Das erste Mal auf dieser Reise fühlen wir uns so richtig unwohl… und das gleich zwei Mal an einem Abend! Dann steht auch noch Merles Geburtstag vor der Tür, sowie zwei Grenzübergänge, zwei Werkstattbesuche und einige weitere Herausforderungen! Plötzlich versagt uns beispielsweise auch noch - genau als wir uns unter einem aktiven Vulkan befinden - die Zündung!

Wie und ob wir das alles meistern? Das erfährst du in diesem spannenden Blogartikel über unseren März 2023. Ganz viel Spaß beim Lesen!

Dass Patagonien schön ist, wussten wir schon vorher… aber dass es SO schön ist, hätten wir wirklich nicht erwartet. Wenn da nur nicht unser immernoch undichtes Dach wäre! Ob wir es irgendwie hinbekommen, dass es endlich nicht mehr reinregnet? Die Antwort erfährst du in diesem Blogartikel! Ganz viel Spaß beim Lesen!

Endlich geht es richtig los! Denn ab sofort sind wir TATSÄCHLICH auf der PANAMERICANA unterwegs… wenn auch erstmal noch auf der „inoffiziellen“. Unsere erste Etappe führt uns von der wunderschönen Laguna Esmeralda in Argentinien bis zum berühmten Nationalpark Torres del Paine in Chile und alles, ja wirklich ALLES, ist einfach traumhaft. Nur unser Käpt‘n Knut macht zum Ende hin ein paar Probleme… 

Begleite uns weiter auf unserer spannenden Reise durch Südamerika! Nach dem lebhaften Buenos Aires werden wir erstmal krank und müssen dringend aus der Stadt raus! Ob wir das ohne weitere Probleme hinbekommen und was einen von uns sogar zum Weinen bringt, erfährst du in diesem Artikel! Ganz viel Spaß beim Lesen wünschen wir Dir!

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es eigentlich in Argentinien? In diesem Artikel geben wir die Antwort und zeigen Dir unsere ganz persönlichen Highlights!

Wie funktioniert ein Grenzübertritt in Südamerika mit dem eigenen Fahrzeug? Wir erklären, was bei der Vorbereitung zu beachten ist, wie der Ablauf selbst aussieht u.v.m.! 

Unterwegs mit dem eigenen Wohnmobil: Was beachten? Wie verhalten? Wir berichten aus eigener Erfahrung (inkl. Tipps und gesetzlicher Vorgaben)!

Inkl. Geheimtipps für Wohnmobilreisen und individuelle Entdeckungen: 1. Colonio del Sacramento 2. Valle del Lunarejo 3. Quebrada de los Cuervos 4. Laguna de Rocha 5. Cabo Polonio 

Unser November ist voll von wilden Fahrten zwischen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Erst geht es rauf, dann runter, dann quer, dann wieder runter und auf einmal sind wir „zurück am Anfang“ in Montevideo. Wieso weshalb warum erfährst du in diesem Artikel. Ganz viel Spaß beim Lesen!

Unser zweiter Reisemonat war voll von wunderschönen Landschaften, immer größer werdenden Abenteuern, aber auch ziemlich heftigen Herausforderungen, denn unter anderem sprang plötzlich unser Knut nicht mehr an! Ob, wie und durch wen wir das gemeistert haben? Das erfährst du in diesem Artikel! Viel Spaß beim Lesen!

Begleite uns auf unserem spannenden Vanlife-Abenteuer von Bremen nach Uruguay! Erfahre, wie wir mit unserem blauen VW Crafter, Käpt'n Knut, die Reise unseres Lebens beginnen und leider direkt so einiges schief läuft.

Die längste Straße der Welt ist die PANAMERICANA und führt von Feuerland bis nach Alaska. Genau diese Strecke wollen wir mit unserem Camper „Käpt‘n Knut“ fahren.

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